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St. Ursula-Kapelle

St. Ursula-Kapelle

Die Filialkirche der Pfarrei St. Gereon wurde am 22. Oktober 1967 eingeweiht und wurde bis November 2008 kirchlich und pastoral genutzt.

In einer neu eingerichteten Kapelle des verkleinerten Pfarrzentrums „Pfarrrer-Franz-Boehm-Haus“ wird die Tradition des möglichen Kirchenbesuches in dem Gemeindeviertel bis heute fortgesetzt.

Der Künstler Till Hausmann hat den Altar, den Ambo und den Sockel für den Tabernakel aus frischem Platanenholz gestaltet, in dem allmählich, künstlerisch gewollt, Risse entstanden sind, durch die Vergänglichkeit sichtbar werden soll. Anja Quaschinski hat die Glasfenster entworfen und die Wandbemalung ausgeführt.

Die Geschichte der St. Ursula-Kapelle

Zur Zeit des Neubaus der Kirche St. Gereon im Jahr 1953 gehörten zu der Gemeinde 3.705 Katholiken. In den kommenden 15 Jahren erhöhte sich die Mitgliederzahl wegen Flüchtlingen aus der DDR und den ehemaligen deutschen Ost- gebieten auf 5.980. Für viele neu hinzugezogene katholische Gläubige im östlich gelegenen neuen Baugebiet am Sandberg lag die im Westen der Stadt befindliche Kirche St. Gereon zu weit entfernt. Daher begann man schon 1963 mit der Planung für die Notkirche „St. Ursula“, die am 22. Oktober 1967 eingeweiht wurde.

Die Notkirche „St. Ursula“ wurde am 22. Oktober 1967 eingeweiht. Das in Fertig- bauweise errichtete Gotteshaus hatte 220 Sitzplätze, die von vielen Gemeindemitgliedern aus dem Sandberggebiet angenommen wurden. Es gab hier zahlreiche Schulgottesdienste für die Schüler der nahegelegenen Schulen. Die Einfachheit einer „Notkirche“ betonen der aus Ziegelsteinen gemauerte Altar, der Ambo und auch der Sockel für den Tabernakel, auf dessen Tür eine neugotische Darstellung der „Verkündigung“ zu sehen war. Auf der rechten Seite hatte Paul Weigmann das Glasbild eines leuchtenden Regenbogens geschaffen.

Infolge einer vom Bistum Köln durch- geführten Sparaktion und der Überprüfung der Größe der kirchlich und pastoral genutzten Räume wurde die Notkirche im November 2008 aufgegeben. Der profanierte Bau dient bis heute als Möbellager des SKFM (Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer).

In einer neu eingerichteten Kapelle des damit verkleinerten Pfarrzent- rums „Franz-Boehm-Haus“ wird die Tradition möglichen Kirchenbesuches in dem Gemeindeviertel bis heute fortgesetzt. Der Künstler Till Hausmann hat den Altar, den Ambo und den Sockel für den Tabernakel aus frischem Platanenholz gestaltet, in dem allmählich, künstlerisch gewollt, Risse entstanden sind, durch die Vergänglichkeit sichtbar werden soll. Anja Quaschinski hat die Glasfenster entworfen und die Wandbemalung ausgeführt. Mit regelmäßigen Gottesdiensten am Sonntag und mit Schulmessen wird die neue Kapelle intensiv genutzt. Bei größeren Veranstaltungen im Pfarrzentrum „Franz- Boehm-Haus“ kann der Kapellenraum mit einem Nebenraum verbunden und damit für Festlichkeiten vergrößert werden.